Human Rights.
Made in China.
Ein Projekt über Stille, Helden und den schönen Schein – die klare Ästhetik des Mediums
transformiert die Information mittels Konnotation zu einem Superlativ.
Die Installation widmet sich dem Themen China und Menschenrechte. Der Vermerk ,Made in China‘ ist von vielen Produkten bekannt, aber was steht dahinter? Eine erfolgreiche Industrienation? Die künftige weltweit-führende Wirtschaftsmacht? Viele fleißige Menschen, die eifrig für die westliche Welt produzieren? Ein kommunistisches Land mit großem Erfolg im Kapitalismus? Wirtschaft, Politik, Freiheit und Menschenrechte– dass hierbei in China andere Prioritäten gesetzt werden als etwa in Deutschland, ist bekannt. Diese Installation bezieht sich auf genau diese Themen und verknüpft sie iauf vielschichtige Art und Weise miteinander.
In Anlehnung an das bekannte Mao-Zedong-Porträt entstand ein Portrait aus Seide, einem für China sehr typischen Material. Das weiße Porträt entstand mittels unzähliger auf die Seide aufgetragene Streifen aus Korrekturrollern. Begleitet wird es von zehn weißen Lampions. Diese traditionell chinesischen Objekte bilden mittels ihrer unscheinbaren Hülle eine schlichte Reihe. Erst wenn das Licht im Inneren eingeschaltet ist, sind die Porträts von Menschenrechtsaktivist·innen sichtbar. Konkret sind das Liu Xiaobo, Gulmira Imin, Gao Zhisheng, Chen Guangcheng, Liu Xianbin, Guo Xiaojun, Tagyal, Tian Xi, Gheyret Niyaz und Ai Weiwei.
„Wenn man alles zensiert, bleibt nur noch die ,Idee Mao Zedong‘ übrig.“